Gerade jetzt im Herbst, wenn die herrliche Berglandschaft rund um den Comer See zu ausgedehnten Wanderungen einlädt, schmecken die Pizzoccheri noch besser! Streng genommen werden mit Pizzoccheri nur die Bandnudeln aus Buchweizenmehl bezeichnet, die eine seltsam braun-graue Farbe mit kleinen schwarzen Pünktchen haben. Was auf den Speisekarten der Restaurants am Comer See als Pizzoccheri angeboten wird, ist jedoch eine Art Auflauf. Dieser besteht aus Pizzoccheri, Kartoffel- und Wirsingstücken, die gemeinsam gegart werden. Anschließend mischt man diese drei Grundzutaten mit einem schmelzenden Käse wie zum Beispiel Fontina oder Casera, schiebt das Ganze kurz in den Ofen, bis der Käse schmilzt, und übergießt den Auflauf mit einer Mischung aus heißer Butter, Knoblauch und Salbei. Das herrlich deftig herb-würzige Gericht stammt ursprünglich aus dem Valtellina und kann auch mit Mangold (in der Schweiz auch als Krautstiele bezeichnet) abgewandelt werden.
Wer sich in der heimischen Küche an Pizzoccheri wagen will, kauft sich für den Erstversuch am besten getrocknete Pizzoccheri im italienischen Feinkostgeschäft. Rezepte für Pizzoccheri finden sich zuhauf im Internet, die Herstellung der Buchweizennudeln erfordert jedoch etwas Geschick und Erfahrung, da Buchweizenmehl keinen Kleber hat und deshalb mit etwas Weizenmehl gemischt werden muss. Ein traditionelles Rezept nebst einer Bildergalerie und Hintergrundinformationen finden Sie auf der Website der Accademia del Pizzocchero di Téglio Valtellina. Viel Freude beim Genießen!
24 September 2010
Das Geheimnis der Pizzoccheri
Labels:
Herbst,
Küche,
Valtellina
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